Türkisches baby erdbeben
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Watin kurz nach der Rettung. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF erklärte, von dem Erdbeben seien in der Türkei 4,6 Millionen Kinder und in Syrien rund 2,5 Millionen Kinder betroffen. Mehr als 50 Menschen kamen um, als im Südosten der Türkei die Erde bebte. Sie hatte schreckliche Stunden in Kälte und Dunkelheit überlebt, tapfer durchgehalten.
Jetzt hat die türkische Familienministerin Derya Yanik Baby Watin persönlich zu seiner Mutter ins Krankenhaus nach Adana gebracht. In ihren Augen spiegelt sich das Leid der letzten Tage Foto: Privat Die Schweizer waren mit 87 Rettern und acht Suchhunden im Erdbebengebiet. So brachte erst ein DNA-Test Gewissheit, dass das gerettete Baby tatsächlich zu Yasemin gehört.
Ihnen gelang es, elf Menschen lebend zu bergen. Jetzt, rund eineinhalb Monate nach dem Mega-Erdbeben, haben sie sich wieder. Mehr als fünf Tage hat ein Säugling in der türkischen Stadt İskenderun unter Trümmern gelegen. Die Familie war vor dem Schlächter Baschar al-Assad aus Syrien in die Türkei geflohen, wie mehr als drei Millionen Landsleute.
Ein Foto von Watin kurz nach der Rettung war um die Welt gegangen. Ihre Tochter hatte seit der Rettung in einem Spezialkrankenhaus in der Hauptstadt Ankara gelegen, war fast Kilometer entfernt.
Unfassbar traurig: Ihr Mann Abdelelah und ihre älteren Söhne Rashid und Ahmad starben. Aber es gibt Lichtblicke. Denn: Es ist sehr unwahrscheinlich, ohne Hilfe länger als 72 Stunden durchzustehen, sagen Experten. Lesen Sie auch Nach der Naturkatastrophe schwindet die Chance auf Überlebende. Zwei Tage nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien werden weiter Überlebende aus den Trümmern geborgen, darunter ein drei Wochen altes Baby.
Dort war es Ärzten gelungen, Yasemins Beine zu retten. Mütter suchten nach ihren Söhnen, Töchtern nach ihren Vätern, Nachbarn nach Nachbarn. Ohne Nahrung, ohne Wasser, ohne Licht. Dort hatten sie versucht, sich ein neues Leben aufzubauen — bis das Erdbeben alles zunichtemachte. Yasemin bleibt mit ihrer Watin noch im Krankenhaus, bis sich ihr Zustand komplett stabilisiert hat Foto: Kerstin Peterssen.
Adana — Mutter Yasemin 36 und ihre kleine Tochter Watin vier Monate lagen Anfang Februar unglaubliche Stunden unter Trümmern der Stadt Antakya Türkei verschüttet. Die türkische Familienministerin Derya Yanik mit Watin und Yasemin Foto: Kerstin Peterssen Familie war aus Syrien geflohen Es ist zu hoffen, dass Yasemin den Verlust des Mannes und der beiden Söhne eines Tages verarbeiten wird.
Das zwei Monate alte Baby konnte lebend geborgen werden. Niemand hatte erwartet, fast fünf Tage nach dem Beben Überlebende im Staub der Ruinen zu finden. Offizielle Angaben, wie viele Menschen. In dem Chaos wurden Familien zerrissen — teilweise wochenlang. Wochenlang herrschten Chaos und Ungewissheit.