Gott gib mir kraft dinge zu ändern
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Aber Hand aufs Herz: Warum fällt es den meisten von uns denn so schwer, diese scheinbar einfache Gelassenheitsübung in unser Leben zu integrieren? Muss sich denn die Welt ständig um unsere eigenen Wünsche drehen? Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Mit dem Ergebnis kann man dann so oder so auch gut leben. Das alles packt er in ein Gebet, eine Ansprache zu Gott. Eine solche innere Bitte, mit tiefem Ernst in sich bewegt, führt zur richtigen Haltung und zum guten Tun, das uns Gelassenheit und Mut zur Veränderung zum Geschenk macht. Fast scheint es so, als seien wir alle von einem Unruhe-Virus gepackt, der uns nur in der Theorie unserer Vernunft ein tiefes Ja dazu sagen lässt.
Dazu kommt weiter das Talent, Situationen in ihren realistischen Möglichkeiten blitzschnell in Bezug auf die Erfolgschancen abzuwägen.
― Friedrich Christoph Oetinger. Geht es dann aber an die Umsetzung, so fallen uns allen tausend Gründe ein, warum wir eben gerade jetzt nicht gelassen sein können. Dazu sollen wir auch noch die Weisheit entwickeln, alles fein säuberlich zu unterscheiden. Was, wenn es darum geht, dass ein Mensch lernen muss, sich zu wehren?
Es gibt also mannigfaltige Gründe, warum es dem einen Menschen schwerer und dem anderen Menschen leichter fällt, diese Gelassenheitsübung, die uns Reinhold Niebuhr ans Herz legt, auch ins Herz und ins Handeln klug zu übersetzen und für sich selbst abzuwägen, ob sie auch für die eigene Entwicklung jetzt richtig ist. Mit etwas mehr Gelassenheit unliebsamen Ereignissen gegenüber wäre doch auch für uns der Alltag lebens- und liebenswerter.
© Reinhold Niebuhr. Wir wissen doch, dass vieles auch anders ist als es scheint. Und was dann? Dann kann man abwägen, ob das eigene Eingreifen Sinn macht und man die Situation durch eigene Kraft verändern kann oder man zu der Tugend der Gelassenheit greifen und akzeptieren kann, das so manches im Leben nicht optimal läuft — aber letztlich damit doch zumeist auch nichts Wesentliches verloren geht.
Und der innere Friede ist für jemanden, der erst durch die Niederungen des Konfliktes noch zu gehen hat, bevor er sich zur wahren Souveränität entwickelt hat, nicht von Anfang an der einzig richtige Weg. Auch sie kann als Ansprechpartner geeignet sein um jenes feine Unterscheidungsvermögen zu entwickeln, das dieses Zitat meint. Einen Tag nach dem anderen zu leben, einen Moment nach dem anderen zu genießen.
Unsere Probleme mit der Umsetzung Die Leistung einer neu erworbenen Gelassenheit kann dann sowohl in der schöpferischen Veränderung einer Sache oder Situation liegen wie aber auch in der stillen Hingabe und Akzeptanz. Wir üben uns damit auch im gefassten Hinnehmenkönnen. In solchen Momenten werden oft entscheidende Fehler gemacht. Geht es bei einer Reihe von Menschen in Sachen Versuch und Irrtum gar nicht immer um die Sache, sondern auch darum, ob zum Beispiel Mut gefragt ist, der sich an einer Sache zeigen muss?
So manches menschliche Temperament will lieber zurückballern, will sich rächen oder doch zumindest verteidigen, wenn ein Angriff spürbar wurde. Zum Beispiel der des Abreagierens. Entbehrung als einen Weg zum Frieden zu akzeptieren. Der innere Friede steht meist am Ende einer langen Entwicklung. Entscheidend dabei ist, ob sie auch intensiv in solchen Momenten gedacht und durchfühlt werden.
Wie sollte er das machen, wenn er immer nur in der Gelassenheitsübung ist? ( - ), US-amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler. Was, wenn es darum geht, neue Grenzen zu überwinden, neue Dinge zu finden, neue Charakterfelder in der eigenen Persönlichkeit auszutesten? Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Es ist also nicht unbedingt die Einsicht, die uns fehlt, sondern es ist vor allem wohl unser Nervensystem, das im Stress des Alltags häufig zur nervösen Unruhe neigt. „Gott gebe mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann; die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.