Apokalyptische landschaft ludwig meidner
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Begründet in seiner nunmehr explizit naturalistischen Malweise gerät er angesichts der vorherrschenden abstrakt malenden Avantgarde der deutschen Nachriegskunst ins Abseits, während im Gegensatz hierzu sein einzigartiges expressionistisches Werk zunehmend wieder ins kulturelle Bewusstsein rückt. Der bewegte expressionistische Duktus seiner Hand beruhigt sich, die Linienführung, namentlich in seinen Papierarbeiten, wird kleinteiliger, feiner.
Es dominieren die Zeichnung und das Aquarell. Spätwerk, - kehrt Meidner aus dem Englischen Exil nach Deutschland zurück. Er verknüpft Pleinairmalerei mit fauvistischer Farbigkeit. Das Werk findet zu Ruhe und Gelassenheit.
Der Künstler war aus Schlesien in die Hauptstadt. Ludwig Meidner () hat die "Apokalyptische Stadt" im fieberhaften Rausch nachts bei Kerzenlicht in seiner Berliner Kammer gemalt. Sich in prismatisch geometrische Elemente zergliedernde Architektur, unterschiedliche Perspektiven wiedergebende, zusammenstürzende Linien führen zu einer Dynamisierung und Dramatisierung des bildnerischen Geschehens.
Portraits von Besuchern, Freunden und Schülern, aber auch Prominenten des politischen Lebens, sowie Stillleben bestimmen das motivische Geschehen.
Meidner nimmt Abschied von apokalyptischen Pathosformeln der Kriegs- und Vorkriegszeit. Diese Veränderung spiegelt sich in den thematischen Bezügen und in der stilistischen Ausformung seines Werkes. Here Ludwig Meidner depicted the ruptured landscapes of Germany in anticipation of the destruction of World War I. The energetic line work, so intense that the paper is torn in places from the aggressive movement of the pen, highlights the anxious and troubled vision Meidner had of the future.
Zwischen Apokalypse und Offenbarung, Meidner bricht radikal mit seinem bisherigen Schaffen. Asyl in England, In Deutschland als jüdischer Künstler gebrandmarkt, sein Werk als entartet zur Schau gestellt und diffamiert, findet Meidner in der englischen Emigration zu kunsthistorisch noch weitgehend unerforschten neuen Ausdrucksformen.
Er stirbt VON LUDWIG MEIDNER Frühwerk, — Das Frühwerk zeigt stimmungsvolle Natur- und Stadtlandschaften im Stil des französischen Impressionismus, den er in Berlin Kunstsalon Paul Cassirer und anlässlich eines knapp einjährigen Paris-Aufenthalts kennenlernen und studieren konnte. Häuser und Stadtlandschaften werden nicht mehr als statisch geordnete Architektur dargestellt, sondern zeigen ein apokalyptisches Bedrohungszenario.
Sie begründen Meidners Ruf als überragenden Portraitisten. Die Malerei als Gebet, Nach dem 1. Weltkrieg verändert sich Meidners weltanschauliche Einstellung vom revolutionären Atheisten zum gottgläubigen orthodoxen Juden. Er verarbeitet in seinem Werk Elemente des italienischen Futurismus, des französischen Kubismus, sowie des Orphismus von Robert Delaunay.
LUDWIG MEIDNER, Recto: Apokalytpische Landschaft (Apocalyptic Landscape); Verso: Junger Mann mit Strohhut (Young Man with Straw Hat), Estimate $12,,–18,, in Sotheby's Impressionist & Modern Evening Sale (12 November, New York). Die zahlreichen Selbstportraits, die zeitlebens sein Werk bestimmen, wandeln sich zu religiösen Selbstbekenntnissen — als jüdischer Beter, als verkleideter Prophet, als Schriftgelehrter.
Meidner erfährt als herausgehobener Repräsentant des deutschen Expressionismus zahlreiche Ehrungen und öffentliche Würdigungen.